HDH

Exportboom in der deutschen Möbelindustrie



10.11.2007

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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Branche präsentiert sich bei der Möbelmesse MEBEL in Moskau

Am 12. November öffnet die führende russische Herbstmöbelmesse MEBEL in Moskau ihre Tore. Mit dabei sind 42 deutsche Aussteller, die im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes ihre Produktneuheiten mit dem Logo "Made in Germany" präsentieren. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Fläche des deutschen Pavillons um 25 Prozent auf rund 2.000 m². Nicht ohne Grund erfreut sich der russische Markt bei den deutschen Möbelherstellern immer größerer Beliebtheit. Der aktuelle Wirtschaftsboom, die steigenden Einkommen der Bevölkerung und die wachsende Nachfrage der russischen Mittelschicht nach hochwertigen Konsumgütern bescheren den deutschen Herstellern in Russland jedes Jahr zweistellige Wachstumsraten. Dabei genießen gerade deutsche Möbel bei den russischen Konsumenten aufgrund der bewährten Qualität, der hohen Funktionalität und des richtungweisenden Designs ein hohes Ansehen. Nachdem die deutschen Möbelexporte nach Russland bereits 2006 um 45 Prozent gesteigert werden konnten, stiegen die Ausfuhren im ersten Halbjahr 2007 erneut um 43 Prozent. Im Gesamtjahr 2007 wird die deutsche Möbelindustrie in Russland Produkte im Wert von voraussichtlich rund 160 Mio. Euro absetzen. Zählt man übrige GUS-Länder wie die Ukraine und Kasachstan hinzu, die über den russischen Markt beliefert werden, beläuft sich der Exportwert auf deutlich über 200 Mio. Euro.

Insgesamt entwickelte sich der Export in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Stütze der heimischen Möbelindustrie. Lag die Exportquote der Branche noch Mitte der neunziger Jahre bei rund 15 Prozent, so betrug sie nach Ergebnissen der bisher statistisch abgerechneten, ersten acht Monate 2007 bereits 38,5 Prozent. Ein Überschreiten der 40-Prozent-Marke erscheint bereits Ende 2007 realistisch. Während der Inlandsabsatz der deutschen Möbelindustrie von Januar bis August lediglich um 2,9 Prozent kletterte, legte der Exportwert kräftig um 16,7 Prozent zu. Besonders gefragt sind im Ausland Kastenmöbel aus deutscher Produktion mit einem Anteil von 39 Prozent an den gesamten deutschen Exporten, gefolgt von den Sitzmöbeln mit einem Anteil von 32 Prozent, Küchenmöbeln mit einem Anteil von 18 Prozent und Büromöbeln mit einem Anteil von 8 Prozent.

Zu den wichtigsten Absatzmärkten für die deutsche Möbelindustrie zählen traditionell die Nachbarländer im Westen und im Süden. Die Niederlande stellen mit einem Absatzvolumen von 495 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2007 den größten Exportmarkt dar, gefolgt von Frankreich mit 409 Mio. Euro, der Schweiz mit 364 Mio. Euro, Österreich mit 359 Mio. Euro und Großbritannien mit 287 Mio. Euro. Insgesamt wurden in Europa einschließlich Russlands und der GUS-Länder deutsche Möbel im Wert von 3,2 Mrd. Euro abgesetzt und somit fast 90 Prozent der gesamten deutschen Möbelexporte. Das Auslandsengagement der deutschen Möbelhersteller beschränkt sich allerdings nicht allein auf Europa. Hohe Steigerungsraten werden derzeit auch - wenngleich auf einem deutlich niedrigeren Niveau - in Nordamerika und in Asien erzielt. So stieg der Absatz der deutschen Möbelindustrie in Nordamerika im ersten Halbjahr 2007 um 17 Prozent auf 148 Mio. Euro, in Nahost um 19 Prozent auf 34 Mio. Euro und in Fernost um 26 Prozent auf 135 Mio. Euro.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
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Achim Hannott
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