Der Deutsche Holzbaukongress bietet eine einzigartige Plattform für Wissenstransfer, Austausch und Impulse rund um das Thema Bauen, insbesondere mit dem Bau- und Werkstoff Holz. Der Bundesverbandes Innenausbau, Element- und Fertigbau e.V. (BIEF) gestaltete erstmals in dieser Form auf dem Kongress einen eigenen Vortragsblock „Innenräume gestalten: Formen – Materialien – Gesundheit“. Manuel Grün, Geschäftsführer Rienth GmbH & Vorsitzender BIEF moderierte durch die Veranstaltung, die damit die „Innenräume“ in den Fokus nahm in einem sonst überwiegend der Konstruktion und Prozessen gewidmeten Kongress. Grün sieht darin einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Betrachtung des Bauens, zu der ebenso die Innenräume zählen – mit ihrer Gestaltung, ihren Materialien, ihrer Akustik und die Wirkung dieser auf den Menschen.
Die Referenten beleuchteten unterschiedliche Facetten – von der Rücknahme und Wiederverwertung von Ausbauprodukten über baubiologische Aspekte, bis hin zur Raumakustik und dem handwerklich-technischen Spantenbau. Referent Josef Steretzeder von der Lindner Group, als eines der führenden Unternehmen für Innenausbau, Fassadenbau und Isoliertechnik in Europa, stellte deren innovative Konzepte zur Rücknahme und Aufbereitung von Ausbauprodukten vor. Karl-Heinz Weinisch vom Institut für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene berichtete über aktuelle Entwicklungen der Bewertung der Innenraumhygiene und sprach sich für klare Regeln zur Messung der Innenraumwerte und eine Novellierung des Bewertungssystems aus. Ralf Harder von Lignotrend aus Weilheim erläuterte anhand konkreter Projekte detailliert die je nach Nutzergruppe teils sehr unterschiedlichen Ansprüche an die Raumakustik und die anspruchsvollen gestalterischen Facetten der Projekte und umgesetzte Lösungen vor. Frank Ackermann, Geschäftsführer der Georg Ackermann Innenausbau GmbH aus Wiesenbronn stellte den mit modernster Fertigungstechnik realisierten handwerklich-technischen Spantenbau als bemerkenswerte Innovation im Innenausbau vor.
