Bad Honnef. Furnier ist in jeder Hinsicht ein Tausendsassa: Es gibt fast nichts, was mit Furnier nicht noch schöner oder einfach ganz besonders werden kann. Dazu zählen auch beeindruckende Furnierleuchten, die für ein ganz besonderes Wohnambiente sorgen. „Lampen aus Furnier betonen die einzigartige Schönheit natürlichen Holzes und bringen die Natur auf unnachahmliche Weise in die eigenen vier Wände“, erklärt der Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN), Dirk-Uwe Klaas.
Ist das tatsächlich Holz? Diese Frage bekommt Carl Philipp Krüger oft als erstes zu hören. Ja, es ist Holz, 0,6 mm dünnes Furnier. Krüger ist Ingenieur und Lampendesigner und baut in Potsdam-Babelsberg edle und moderne Leuchten aus Furnier. „Furnier ist ein tolles Material. Durchleuchtet erzeugt es ein warmes schönes Licht, selbst Energiesparlampen wirken plötzlich angenehm und gemütlich“, so Krüger. Und: Es kommt Leben ins Furnier. „Ich bin immer wieder fasziniert, wie schön das Licht die Holzmaserung zur Geltung bringt. Je nach Holzart kommen Gelb-, Orange- und Brauntöne hervor, die Maserung wirkt mal zart, mal kontrastreich und mal feurig.“
Der 36-Jährige kommt eigentlich aus Schwaben. Als Reminiszenz an seine alte Heimat hat er seine Leuchten "LÄMPLE" genannt. Rund und unrund sind seine Modelle. An den besonderen unsymmetrischen Formen hat er monatelang gezeichnet und getüftelt. „Proportionen, Schwerpunkt, Holzbiegung – am Ende soll die Lampe nicht nur schön aussehen, sondern auch gerade hängen“, sagt Krüger. Vor allem Pendel-, aber auch Steh- und Tischleuchten baut Krüger aus Holzfurnier, auch nach Kundenwunsch. „Unser kleinster Schirm ist 20 Zentimeter im Durchmesser, der größte bislang 70 Zentimeter. Aber es geht auch größer – je nach Wunsch und Lichtsituation“, so Krüger. IFN/DS
So wird Furnier hergestellt:
Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern. Ist der richtige Baum gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschließend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst.
Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.
Bild 1:
Furnierlampen bringen die Holzmaserung voll zur Geltung. Foto: IFN/LÄMPLE
Bild 2:
Carl Philipp Krüger bei der Arbeit. Foto: IFN/LÄMPLE
Weitere Informationen zu den Furnierleuchten gibt es unter
www.laemple.com
Weitere Informationen zum Thema Furnier unter
www.furnier.de oder unter
www.furniergeschichten.de.