HDH

Arbeitgeber der Holz- und Möbelindustrie: Tarifabschluss mit 1,5 Prozent Lohnsteigerung hat Pilotcharakter



13.04.2005

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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Der tarifpolitische Ausschuß des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie, das oberste Gremium der Arbeitgeber in Tarifangelegenheiten, hat auf seiner Sitzung am 12. April 2005 folgenden Beschluß gefaßt:

Am 11. März 2005 wurde in Stuttgart ein Tarifabschluß für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie in Baden-Württemberg erzielt, der Lohnsteigerungen in Höhe von 1,54 Prozent auch im Jahr 2005 – ebenso wie im Vorjahr - vorsieht. Der tarifpolitische Ausschuß hat nach intensiver Diskussion trotz angespannter Branchenlage diesen Abschluß als gerade noch wirtschaftlich vertretbar bezeichnet und zum bundesweiten Pilotabschluß von Seiten der Arbeitgeber erklärt. Wir gehen deshalb davon aus, daß dieser Abschluß in sämtlichen jetzt anstehenden regionalen Tarifverhandlungen als Pilotabschluß übernommen wird und fordern die IG Metall auf, dieser Linie zu folgen. Jeder höhere Abschluß wäre für die Unternehmen nicht zumutbar, würde Arbeitsplätze kosten und wäre wirtschaftlich unverantwortlich.

Unabhängig von diesem Zugeständnis beim Lohn bekräftigen wir unsere Forderungen nach grundsätzlichen Strukturveränderungen der tariflichen Rahmenbedingungen. Nur wenn es gelingt, innerhalb der laufenden Manteltarifverhandlungen neben deutlichen Flexibilisierungen bspw. hinsichtlich der Arbeitszeit grundlegende Kostenentlastung zu erreichen, kann die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Holz- und Möbelindustrie auch im Interesse der Arbeitnehmer wieder gestärkt werden. Denn die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor äußerst angespannt, die Flut des Arbeitsplatzabbaus immer noch nicht gestoppt. In den letzten fünf Jahren verlor die Branche rund 66.000 Arbeitsplätze, alleine 2004 wurden etwa 12.000 Stellen abgebaut.

Wer verantwortungsvoll handeln will, darf jetzt keine höheren Löhne durchsetzen wollen. Zu höheren Abschlüssen erklären wir uns definitiv nicht in der Lage und unter keinerlei Umständen bereit.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie
Flutgraben 2
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Deutschland

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