Oberfränkische Polstermöbelhersteller setzen auf Technik und Funktionen
Hausmesse Oberfranken findet vom 28. September bis 3. Oktober 2002 statt30.04.2008Die diesjährige Hausmesse Oberfranken, während der sich wieder über 30 oberfränkische Polstermöbelhersteller mit ihren neuesten Modellen und Innovationen präsentieren, findet vom 28. September bis zum 3. Oktober statt. Nach Angaben von Anton B. Rösch, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Industrieverbandes Möbel-Holz-Kunststoff Bayern/Thüringen, stellen die Hausmessen den nach wie vor wichtigsten Vermarktungstermin für die oberfränkischen Polstermöbelproduzenten dar. Laut Rösch sind die Planungen für die Hausmessen bereits in vollem Gange. „Aufgrund der wirtschaftlichen Stärke und Bedeutung der ortsansässigen Industrie im Raum Coburg/Lichtenfels, erwarten wir erneut zahlreiche Gastaussteller in den beiden Messezentren Grub am Forst und Sonnefeld sowie eine Vielzahl von Händlern aus dem In- und Ausland“, so Rösch.
Die oberfränkische Polstermöbelindustrie beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiter und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von etwa 766 Mio. €. Praktisch jedes zweite deutsche Polstermöbel wird in Bayern gefertigt, die bayerische Polstermöbelindustrie ist damit mit Abstand die größte im ganzen Bundesgebiet.
Laut Rösch sind die oberfränkischen Polstermöbelhersteller auf einem guten Weg. So hätten sie gerade in der jüngsten Vergangenheit ihre Stärken in den verschiedenen Produktsegmenten entscheidend weiterentwickelt. Heutige Polstermöbel verfügten über viel Technik und Funktionen und kämen damit dem Verlangen der Verbraucher nach Mehrzweck und Komfort entgegen. Oftmals elektronisch könne man an den meisten Sofas die Armlehnen verstellen, die Sitztiefe variieren oder die gesamte Höhe verändern.
Die Formensprache der Sofas habe sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Auch das Innenleben habe sich völlig verändert. Die Füllmaterialien seien nach neuesten ergonomischen und ökologischen Kriterien ausgewählt. Es gebe zum Beispiel zunehmend Schaumstoffe, die trotz aller Dichtheit atmungsaktiv seien und dem Sitzenden einen hohen Komfort und ein angenehmes Sitzgefühl vermittelten. Längst seien die Zeiten vorbei, in denen man auf einem zwar schönen Möbel nur unbequem sitzen oder liegen konnte. Die technischen Innovationen seien im Bereich der Planer, Designer, Zulieferer und nicht zuletzt der Hersteller erfolgreich vorangetrieben worden. Scharniere und Beschläge würden in Anlehnung an den menschlichen Bewegungsapparat gestaltet.
So sei es auch nicht verwunderlich, dass eine neue Couchgarnitur auf der Wunschliste neuer Möbel bei den Bundesbürgern auf Platz 1 stehe. 27 Prozent der Deutschen wünschen sich eine neue Couch für ihr Wohnzimmer, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach, die im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie durchgeführt wurde.