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Fensterbranche sagt der Einfachverglasung den Kampf an



27.11.2009

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Dietrich Stoverock
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2. Ansprechpartner
Achim Hannott
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Frankfurt. Der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) sagt der Einfachverglasung den Kampf an und fordert eine Austauschpflicht für die rund 30 Millionen derartig veralteten Fenster in Deutschland. „Nur fünf Prozent aller Fenstereinheiten im Gebäudebestand bestehen heute noch aus einfachverglasten Fenstern. Unglaublich ist allerdings, dass ihre vollständige Modernisierung mit rund einem Viertel zu der gesamten durch Fensteraustausch möglichen Energieersparnis beitragen könnte“, erklärt VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn.

„Jedes Einfachfenster vergeudet durch seine katastrophale Wärmedämmung im Vergleich zu modernen Wärmedämmfenstern etwa 500 Kilowattstunden Heizenergie pro Jahr“, rechnet Tschorn. Würden alle einfachverglasten Fenster auf den heutigen Stand der Technik gebracht, wäre eine Energieeinsparung von insgesamt 15 Milliarden Kilowattstunden oder 1,5 Milliarden Liter Heizöl pro Jahr möglich. So viel Öl verbrauchen die Einwohner Berlins im Jahresdurchschnitt. „Könnte diese Menge mit dem Austausch aller einfachverglasten Fenster durch heute übliche Standardfenster eingespart werden, würde die Erdatmosphäre um 4,4 Millionen Tonnen CO2 jährlich entlastet“, bekräftigt Tschorn.

Viele der veralteten Energiefresser finden sich heute noch in älteren Gebäuden auf dem Land. Aber auch in großen Städten wird die Modernisierung von einfachverglasten Fenstern seit Jahrzehnten vernachlässigt. Das gilt in besonderem Maße für Wohnungsfenster, die nicht zur Straßenseite ausgerichtet sind und für die teils uralten Fenster in Treppenhäusern. Sehr viel Modernisierungspotenzial liegt außerdem in Schaufensteranlagen, alten Schulen, kommunalen Einrichtungen und in Gebäuden von Industrie und Handel. Hier wird viel Energie durch die bauartbedingt großen, veralteten Fensterflächen verschwendet.

Der VFF fordert dazu auf, dass Mietern und Käufern von Immobilien ein Anspruch auf eine energetisch einwandfreie Gebäudehülle eingeräumt wird. Dazu könnte die Pflicht dienen, den Tausch einfachverglaster Fenster gegen moderne Isolierglasfenster bei jedem Mieter- oder Eigentümerwechsel durch den bedarfsorientierten Energieausweis nachzuweisen. Auch könnten Eigentümer dazu angehalten werden, bei einer ohnehin fälligen Modernisierung der Außenfassade – beispielsweise im Rahmen der aus Bundesmitteln geförderten KfW-Programme – die einfach verglasten Fenster gleich mit auszutauschen. Das ist finanziell machbar und spart unterm Strich viel Geld und kostbare Energie.

Die Förderprogramme im Bereich Fenstertausch reichen von Zuschüssen für eine Energieberatung bis hin zu zinsgünstigen Darlehen oder direkten Zuschüssen der KfW-Bank. Dazu gibt es in vielen Fällen staatliche Zuschüsse sowie Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger. Werden Modernisierungsmaßnahmen von einem Fachbetrieb ausgeführt, gibt es zusätzlich bis zu 1.200 Euro Steuern für die Handwerkerleistung zurück. Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden sich in der aktuellen Auflage des VFF-Flyers „Energetisch sanieren mit Glas und Fenster“, der unter www.window.de bereit steht.

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