Nach einem schwachen Jahr 2024 blickt das Ausbaugewerbe vorsichtig optimistisch auf 2025. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft rechnet mit einem leichten Umsatzplus von 0,5 bis 1 Prozent – doch ohne klare politische Impulse bleibt der Aufschwung fragil.
Dachdecker und Garten- und Landschaftsbauer zeigen sich am robustesten, mit erwarteten Umsatzsteigerungen von drei bzw. 2,5 Prozent. Für viele Ausbauhandwerke wie Maler, Metallbauer oder Raumausstatter sind die Aussichten dagegen nur verhalten positiv – 0,5 Prozent Plus. Tischler könnten sich leicht besser entwickeln. Gerüstbauer dagegen müssen mit einem weiteren Rückgang um zwei Prozent rechnen. Im Bereich Gebäudetechnik, inklusive SHK-, Elektro- und Rollladenbau, erwartet der BVB ein leichtes Umsatzwachstum von einem Prozent auf 183 Milliarden Euro – getragen vor allem durch stabile Nachfrage bei Gebäudereinigung.
Der BIEF fordert jetzt zügige Entscheidungen zur Mittelverwendung aus dem Sondervermögen sowie klare und praxisgerechte Regeln für das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Ohne verlässliche Förderprogramme und konkrete Impulse – etwa durch den angekündigten "Bauturbo" – lässt die Erholung insbesondere im Wohnungsbau und damit auch im Ausbaugewerbe auf sich warten.