Damit der Bau-Turbo auch zündet – Positionspapier des DHWR
Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) kritisiert den „Bauturbo“ der Bundesregierung als unzureichend.27.08.2025Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) kritisiert den „Bauturbo“ der Bundesregierung als unzureichend und warnt davor, die Verantwortung für eine Trendwende im Wohnungsbau allein auf die Kommunen abzuwälzen und den Klimaschutz dabei zu vernachlässigen. In einem neuen Forderungspapier präsentiert die Deutsche Holzwirtschaft konkrete Maßnahmen, die zusätzlich auf Bundesebene umgesetzt werden sollten – von einer temporären Senkung der Umsatzsteuer über bessere Förderbedingungen bis hin zu einer Holzbauquote bei öffentlichen Aufträgen.
Unsere Kernforderungen sind:
- Förderungen mit Haushaltsmitteln ausstatten. Die derzeitigen Ansätze für bspw. den Klimafreundlichen Neubau sind massiv unterfinanziert. Wir fordern eine deutliche Anhebung der Mittel sowie eine planbare Ausgestaltung der KfW-Programme.
- Steuerliche Entlastungen schaffen: Eine temporäre Senkung der Umsatzsteuer auf klimafreundlichen und sozialen Wohnungsbau von 19 % auf 7 %, höhere Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer sowie eine dauerhafte Erhöhung der linearen AfA auf 5 % sollen Bau- und Sanierungskosten spürbar reduzieren.
- Holzbau stärken: Holz als nachhaltiger Baustoff soll stärker berücksichtigt werden – mit Bonusregelungen in Förderprogrammen, der Anerkennung des gebundenen Kohlenstoffs im Gebäudeenergiegesetz und einem verbindlichen Ziel von 30 % Holzbauanteil bei öffentlichen Gebäuden bis 2030.
Es wird klar: Nur wenn Kommunen, Bund und Bauwirtschaft gemeinsam handeln, können Wohnungsnot, Baukostenkrise und Klimaschutz erfolgreich miteinander verbunden werden. Der parlamentarische Prozess rund um die BauGB Novelle wird von dem HDH eng betreut.