Die Modernisierung der Bundeswehr nimmt Fahrt auf: Bis 2031 sollen bundesweit zahlreiche neue Unterkunftsgebäude entstehen – schnell, effizient und in modularer Bauweise. Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) sieht darin ein wichtiges Signal für den Bau- und Standort Deutschland, fordert aber zugleich, Holzbauweise konsequent als Teil dieser Modulbauoffensive mitzudenken.
Modulbau als Chance für beschleunigtes Bauen
Das Verteidigungsministerium plant, in den kommenden Jahren zahlreiche neue Kasernen- und Unterkunftsgebäude zu errichten. Ziel ist es, den massiven Sanierungs- und Erweiterungsbedarf im Bereich der Bundeswehrliegenschaften zu decken. Dabei setzt der Bund auf modulare und serielle Bauverfahren, um die Planungs- und Bauzeiten deutlich zu verkürzen.
Der HDH begrüßt diesen Ansatz ausdrücklich, denn standardisierte Gebäudemodule ermöglichen eine verlässliche Kosten- und Zeitplanung, reduzieren Baustellenzeiten und erleichtern spätere Anpassungen. Diese industrielle Logik des Bauens kann auch in nahezu allen zivilen Bereichen Anwendung finden. Um die Nachhaltigkeit und Regionalität in den Fokus zu stellen, ist der modulare Holzbau perfekt geeignet.
Aus Leuchtturmprojekten lernen: Holz funktioniert auch beim Bund
Dass der Holzbau nicht nur für private und öffentliche, sondern auch für militärische Bauvorhaben praxistauglich ist, wurde und wird bereits bewiesen:
Diese Projekte verdeutlichen, dass die Holzbauweise die Anforderungen des Bundes in Funktion, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit erfüllen kann. Der HDH fordert daher, dass die im ersten Quartal 2026 beginnenden Ausschreibungen ausdrücklich Holzbau- und Innenausbaumodule einschließen.