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Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH)

Kurzfristigen Förderimpuls mit strukturellen Änderungen verzahnen

Wiederaktivierung des KfW-55-Förderprogramms

16.12.2025

Weitere Infos:
Paul Westermann
presse@zukunft-holz.de



Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH)
Chausseestr. 99
10115 Berlin
Deutschland

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Mit der heutigen Wiederaktivierung des KfW-EH55-Förderprogramms für Neubauten setzt die Bundesregierung einen wichtigen Impuls, um den hohen Bauüberhang zu reduzieren und dringend benötigten Wohnraum schneller zu realisieren. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt den Schritt ausdrücklich, mahnt jedoch, dass kurzfristige Maßnahmen allein nicht ausreichen. Eine nachhaltige Belebung des Wohnungsbaus benötigt verlässliche, langfristige und finanziell tragfähige Förderbedingungen, die Planungssicherheit schaffen und Investitionen dauerhaft ermöglichen.

 

 

„Die Bundesregierung hat die drohenden Folgen einer Verschärfung der Baukrise erkannt und will mit der Reaktivierung der EH-55-Plus-Förderung nun kurzfristig durch Umsetzung bereits genehmigter Projekte gegensteuern“, begrüßt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus den Schritt zum Abbau des Bauüberhangs. „Um in angespannten Wohnungsmärkten schnell und bezahlbar nachhaltigen Wohnraum zu schaffen, kann Holz seine Stärken ausspielen. Denn durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und hohen Vorfertigungsgrad ist der Holzbau eine Lösung, um den Bauüberhang von bundesweit rund 760.000 Wohnungen abzubauen und gleichzeitig die Klimaziele im Neubau zu unterstützen.“

 

 

 

Förderprogramm stärkt klimafreundlichen Neubau

 

Mit dem heutigen Start der zeitlich befristeten EH-55-Plus-Förderung setzt das Bundesbauministerium ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um: Das Programm im Umfang von 800 Millionen Euro soll Tausende baureife Projekte schnell in die Umsetzung bringen. Berücksichtigt werden Neubauten oder Ersterwerbe im Effizienzhaus-55-Standard mit 100 Prozent erneuerbarer Wärmeversorgung; pro Wohneinheit stehen bis zu 100.000 Euro zinsverbilligte KfW-Kredite zur Verfügung. Davon profitieren auch klimafreundliche Bauweisen wie der Holzbau, der durch kurze Bauzeiten den dringend benötigten Wohnraum schnell bereitstellen kann.

 

 

 

Verlässliche Rahmenbedingungen im Wohnungsbau nötig

 

Trotz dieses kurzfristigen Impulses dürfen die strukturellen Herausforderungen nicht aus dem Blick geraten. Denn für eine dauerhafte Belebung des Bau- und Wohnungsmarktes braucht es langfristig finanzierte Programme, stabile Förderkonditionen sowie Planungssicherheit für Unternehmen und Kommunen. „Die Wiederaktivierung des KfW-55-Programms ist ein wichtiger Schritt, aber kein Ersatz für ein verlässliches und langfristiges Fördersystem. Es ist jetzt Gebot der Stunde, die Bauwirtschaft auf ganzer Linie zu unterstützen, den Bau-Turbo in den Kommunen umzusetzen, das Baurecht konsequent zu entschlacken und Normen und Standards rückzuführen. Nur so wird das Bauen langfristig wieder schneller, einfacher und bezahlbar“, mahnt Möbus abschließend.


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