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Gemeinsame Tagung von HDH und IG Metall: Tarifpartner wollen demografischen Wandel in der Holz- und Möbelindustrie gemeinsam gestalten – Fachkräftemangel abwehren



11.03.2011

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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Bad Honnef. Alternde Belegschaften und Sorge um den Branchennachwuchs waren die Themen einer Tagung der Sozialpartner in der Holz- und Möbelindustrie kürzlich in der Universität Bielefeld. Im Mittelpunkt der vom Hauptverband der Holzindustrie (HDH) und der IG Metall gemeinsam organisierten Veranstaltung stand die Vorstellung einer Studie über die demografische Entwicklung in dem Wirtschaftszweig. Prof. Ralf Ulrich vom Institut für Bevölkerungs- und Gesundheitsforschung prophezeite der Branche einen rasant steigenden Altersdurchschnitt der Beschäftigten und warnte vor einem Fachkräftemangel. Als Gegenmaßnahmen empfahl er neben einer Erhöhung der Lebensarbeitszeit, verstärkt um Nachwuchsfachkräfte zu werben, Fluktuation ab- und den betrieblichen Gesundheitsschutz auszubauen.

Für die Untersuchung befragte das Institut Beschäftigte in ausgesuchten Unternehmen der Möbelindustrie. Vor mehr als 100 Zuhörern aus Verbänden und Betrieben erläuterte Prof. Ulrich die Ergebnisse der Studie. Demnach wird sich das Durchschnittsalter der Beschäftigten in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Keine Alternative sieht Ulrich zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Dies in Kombination mit attraktiveren und familienfreundlicheren Arbeitsplätzen könne dem drohenden Rückgang der Beschäftigtenzahlen entgegenwirken. Wichtig sei zudem, dass bei sinkender Bevölkerungszahl und steigender Konkurrenz um Fachkräfte das Expertenwissen so lange wie möglich in den Unternehmen gehalten werden muss.

Die Unternehmen müssten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass ältere Mitarbeiter länger ihre Tätigkeiten ausüben könnten. Gerade bei körperlich belastenden Arbeiten in gewerblichen Unternehmensbereichen könne ein Gesundheitsmanagement eine wichtige Unterstützung sein.

Der Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Elmar Duffner, zeigte sich erfreut darüber, dass die Sozialpartner dieses ebenso schwierige wie wichtige Thema gemeinsam angehen wollen, um die Zukunft der Betriebe und Arbeitsplätze zu sichern. „Der hohe Anspruch „Made in Germany“ ist Garant für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche und kann nur mit gut ausgebildeten Fachkräften in unseren Unternehmen aufrecht erhalten werden“, so Duffner.

Bildunterschrift: In der Bielefelder Universität diskutierten über 100 Branchenvertreter die demografische Entwicklung in der Holz- und Möbelindustrie.

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